#002 mit Rittmar von Helmolt von AVL List GmbH

Shownotes

Die Elektrifizierung des Fahrzeuges ist einer der großen Trends, den wir in der Autoindustrie gerade erleben. Das große Ziel dabei ist, das Auto emissionsfrei zu bekommen. In allen Ländern der Erde gibt es dazu gesetzliche Regelungen oder Vorgaben. In der EU ist es derzeit 95 Gramm CO2 pro Kilometer. Das ist ungefähr ein vier Liter Auto, wenn man das auf Benzin oder Diesel in einer gewissen Gewichtsklasse umrechnen würde. Gesetzlich steht schon fest, dass dieser Wert in den kommenden Jahren weiter gesenkt wird. Das führt dazu, dass alle Automobilhersteller versuchen müssen, andere Antriebsarten zu entwickeln. Elektrofahrzeuge sind Teil der Lösung, aber noch lange nicht die Einzige, wie der Director Business Development, der AVL List GmbH aus Graz, Herr Rittmar von Helmolt, in diese Folge verrät. Mit uns teilt er seine Einschätzung, was die Mobilität der Zukunft und die Missionsziele bis 2035 und darüber hinaus betrifft.

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00:00:02:02 - 00:00:37:14

Sprecher 1

Zukunft Auto. Mein Name ist Peter Gresch und ich nehme sie mit in die Automobile Mobilität von heute und morgen. Hallo zusammen. Willkommen zu meiner nächsten Podcastfolge. Zukunft Auto. Wir haben ja beim letzten Mal schon ein bisschen angedeutet, wo die Trends beim Fahrzeug liegen. Und einer der ganz großen Trend ist im Prinzip die Elektrifizierung des Fahrzeuges. Dass der Antriebsstrang Batterie elektrisch ist, egal ob er jetzt mal noch ein Verbrenner, ein Diesel oder Benziner mit dabei laufen hat.

00:00:38:00 - 00:01:02:24

Sprecher 1

Beim Plug in Hybrid oder ob ich rein Batterie elektrisch fahre. Das große Ziel dabei ist, das Auto emissionsfrei zu bekommen. In allen Ländern der Erde gibt es dazu gesetzliche Regelungen oder Vorgaben. In der EU ist es derzeit 95 Gramm CO2 pro Kilometer. Das ist ungefähr ein vier Liter Auto. Wenn man das umrechnen würde auf Benzin oder Diesel in einer gewissen Gewichtsklasse.

00:01:03:17 - 00:01:36:13

Sprecher 1

Und von diesen Zielen wird auch nicht abgewichen werden. Und diese Ziele verschärfen sich auch in 20 30. Was dazu führt, dass alle Automobilhersteller versuchen müssen, andere Antriebsarten zu entwickeln und auf die Straße zu bringen, was in Deutschland schon dazu geführt hat, dass wir mittlerweile mehr als 1 Million Fahrzeuge elektrisch angetriebenen auf der Straße haben. Das heißt Plug in Hybride, also Benzin, Diesel mit elektrischem Antrieb oder rein materielle Fahrzeuge der Mobilität gehört die Zukunft.

00:01:36:20 - 00:02:10:08

Sprecher 1

Ist das wahr oder nicht manchmal vielleicht auch eine gefühlte Wahrheit? Wir haben versucht, am Rande der Konferenz Mitte Mai, die ich moderieren darf und zusammenstellen darf, uns mit verschiedenen Fachexperten zu unterhalten. Und einer unserer heutigen Experten, die ich im Interview hatte, ist Herr Rittmar von Helmolt. Er ist Direktor Mobility und Energy von AVL List GmbH aus Graz. AVL List ist der größte Entwicklungs Dienstleister im Automobilbereich mit fast 2 Milliarden Umsatz und über 12.000 Mitarbeitern.

00:02:10:20 - 00:02:40:11

Sprecher 1

Sehr stark in der Antriebsstrang Entwicklung sowohl was die klassischen Diesel und Benziner betrifft, als eben auch die neuen Themen wie Batterie Elektrisch, aber auch Wasserstoff, Brennstoffzelle, Alternative Schule gehören dazu. Und wir haben ihn mit unserem fliegenden Reporter Petru befragt, am Rande der Chargetec, wie seine Einschätzung sind, was die Mobilität der Zukunft und die Missionsziele bis 2035 und darüber hinaus betrifft.

00:02:41:24 - 00:02:55:08

Sprecher 2

Ich spreche gerade mit Herrn Rittmar von Helmolt von AVL. Herr von Helmolt, stellen Sie sich bitte auch mal selber kurz vor, Ihr Unternehmen und Ihre Verbindung zu Mobilität, Energiewirtschaft und Ladeinfrastruktur.

00:02:55:22 - 00:03:37:02

Sprecher 1

So viele Themen. Da brauche ich aber allein schon die Folge, dass das ein Entwicklungs Dienstleister im Bereich Automobil ist, vor allen Dingen für Antriebstechnologien. Und da im Prinzip in den Geschäftsbereichen Testing und auch Antriebsentwicklung. Und mein eigener Hintergrund ist tatsächlich ich habe lange bei einem Automobilhersteller Wasserstoff und Elektrofahrzeuge gemacht und Mobilität auch als Ganzes. Carsharing Systeme und die allem als Firma ist natürlich jetzt im Prinzip auch von diesem Wandel betroffen und ich helfe da ein bisschen mit, dass wir das gestalten und Produkte und Dienstleistungen entwickeln, die dem dann gerecht werden.

00:03:37:02 - 00:03:38:19

Sprecher 1

Das ist meine Rolle dort.

00:03:39:03 - 00:03:46:08

Sprecher 2

Und damit man sich das ein bisschen plastischer vorstellt, also was sind das für Produkte und Dienstleistungen?

00:03:47:07 - 00:04:19:08

Sprecher 1

Also ein Beispiel ist, wir haben jetzt die Grazer Luftflotte, und die haben wir vermessen mit dem Dieselmotor haben wir vermessen, mit Sensoren festgestellt, wie viel Energie die genau brauchen im Winter und im Sommer und im vollbesetzten Bus. Und die Berge hoch und auf allen Linien, Gelenkbus und Autobus. Und haben dann ein Modell gemacht. Was was ein Elektrobusse. Dann bräuchte eine Batterie um das zu erledigen das gleiche und haben daraus jetzt eine Simulation gemacht, um dann festzustellen, wann und wo diese Busse geladen werden.

00:04:19:08 - 00:04:41:07

Sprecher 1

Das wäre einer der Punkte. Wir haben aber auch andere Sachen uns angeschaut, wie zum Beispiel Es gibt ja verschiedene Möglichkeiten, null emissionsfrei. Also da geht der Trend ja hin, nicht das Auto darf keine Emissionen mehr machen. Ab 2035 ist das in EU wahrscheinlich irgendwie Gesetz. Und da gibt es ja drei Möglichkeiten, das zu tun und diese Antriebsarten zu vergleichen.

00:04:42:10 - 00:04:59:10

Sprecher 1

Das fällt insofern ein bisschen schwer, weil ja meistens nur der Antrieb betrachtet wird. Aber es muss ja auch die Kette davor betrachten, wo die Energie eigentlich herkommt. Und wenn ich beim Elektroauto sage, das ist toll, das stimmt das ja nur solange, wie der Strom aus der Steckdose kommt. Wenn der Strom von der Photovoltaikanlage kommt, ist das immer noch super.

00:04:59:10 - 00:05:20:18

Sprecher 1

Wenn aus dem Kohlekraftwerk kommt, habe ich eigentlich nichts gewonnen. Und so gilt das eben für alle Energieträger. Ich kann zum Beispiel Wasserstoff tanken, weil ich auch ohne Emissionen Wasserstoff natürlich heute aus Erdgas mehr Erdgas zu Wasserstoff zu machen, um damit Brennstoffzellen Auto zu fahren, ist nach wie vor über die gesamte Kette immer noch mit erheblichen CO2 Emissionen verknüpft.

00:05:21:12 - 00:05:39:01

Sprecher 1

Aber in der Zukunft wird das eben anders sein. Wasserstoff wird ein wichtiges Element in der Energieversorgung Europas. Wahrscheinlich werden Deutschland mit Sicherheit. Wir werden nicht alle Energie im Land produzieren. Wir werden Energie importieren müssen und da wird Wasserstoff eine große Rolle spielen. Also warum sollte ich damit nicht auch Autos antreiben?

00:05:39:22 - 00:05:51:24

Sprecher 2

Das heißt, ich stelle auch die These auf, dass Mobilität ja nicht die alleinige Zukunft gehört, sondern dass sie sich dann wirklich mit alternativen Antriebssysteme in den Markt teilen wird.

00:05:52:15 - 00:06:11:12

Sprecher 1

Ja, das ist genau richtig. Ich bin ja heute verwöhnt, nicht? Ich hole da irgendwie den Kraftstoff aus der Erde. Der hat eine unglaublich hohe Energiedichte, der ist flüssig, den kann ich in Tank einfüllen, das dauert irgendwie zwei Minuten. Das Tanken und dann kann ich damit 1000 Kilometer weit fahren. Andere Energieträger und das ist jetzt mal bei der Batterie besonders schlimm, ist besonders schwer und groß.

00:06:12:00 - 00:06:35:06

Sprecher 1

Aber auch ein Wasserstoff Tank kriegen diese Energiedichte nicht hin. Ich muss also mit der Reichweite etwas Abstriche machen. Das macht nichts. Vielleicht reichen 500 Kilometer Reichweite ja auch wenn ich schnell nachtanken kann. Und das ist ja der große Trend. Ich habe Batterie Fahrzeuge die man mit erheblichen Leistungen nachlegt oder Brennstoffzellen Fahrzeuge. Die kann ich sowieso innerhalb von drei drei Minuten wieder nachtanken und das ist mit Sicherheit eine Lösung.

00:06:35:09 - 00:07:03:01

Sprecher 1

Die Frage ist halt, wo kommt die Energie her und was muss ich dafür bezahlen? Ich kann nicht versichern, wir werden 2050 drei Arten von Null Emissions Autos haben. Das sind Batterien, Fahrzeuge, das sind die Brennstoffzellen Fahrzeuge und vielleicht auch der Verbrennungsmotor mit sogenannten Revivals, also aus Wasserstoff klimaneutral hergestellten Treibstoffen, die ich weiterhin flüssig tanken kann. Und 100 Kilometer mit so einem Fahrzeug werden auch ungefähr gleich teuer sein.

00:07:03:01 - 00:07:22:02

Sprecher 1

Und jetzt ist es eigentlich nur eine Frage der Regularien der Politik oder dessen, was der Markt eigentlich will, je nachdem, was dann stärker ist bis dahin. Momentan sehen wir sehr starke staatliche Eingriffe, was bis dahin sich durchsetzt, aber auf Dauer werden sie nicht gegen den Markt regulieren können, weil dann irgendwann die Wirtschaft bleibt, die Volkswirtschaft eben. Dass das nicht mehr stemmen kann.

00:07:22:06 - 00:07:28:20

Sprecher 1

Also insofern, wir werden da sicherlich mehr als eine Lösung sehen, dass die lange Antwort interessant.

00:07:29:07 - 00:07:41:04

Sprecher 2

Ich habe mir jetzt die Frage gestellt Null Emission Elektromobilität kann die Lösung dafür sein oder sehen Sie das wieder im Verbund mit den anderen Antriebs Modellen?

00:07:41:19 - 00:08:05:01

Sprecher 1

Also null Emission ist immer die Frage, welchen Teil Sie betrachten nicht nur die Emissionen. Vom Fahren des Autos gibt es keine Emissionen. Das ist ja nur ein Teil nicht. Ich muss den Kraftstoff ja auch bereitstellen für das Auto. Und wenn ich den Strom bereitstelle für das Auto, dann verbrenne ich vielleicht ja Gas oder Öl oder Kohle. Dann ist es ja eigentlich kein Emissions Auto und das Auto selber muss ich auch herstellen.

00:08:05:12 - 00:08:22:05

Sprecher 1

Ich muss die Batterie herstellen, ich muss die Materialien für die Batterie gewinnen. Ich muss die Brennstoffzelle herstellen. Die Materialien für die Brennstoffzelle, also insgesamt null Emissionen, wird es so nicht geben. Aber ich kann sehen, dass sich die Emissionen in allen Bereichen bei der Nutzung, bei der Herstellung des Kraftstoffs und bei der Herstellung des Fahrzeuges so niedrig wie möglich halte.

00:08:23:03 - 00:08:29:04

Sprecher 1

Und da sind diese drei Antriebsarten, die ich genannt habe, in der Prognose alle ungefähr gleichwertig.

00:08:29:11 - 00:08:45:16

Sprecher 2

Wenn wir uns mal auf die aktuelle Weltpolitik schauen, was jetzt alles passiert, was würden Sie denn sagen? Wie beeinflusst der aktuelle politische und wirtschaftliche Unruhe Lage Ihr aktuelles Geschäft? Und vielleicht wie wird das in der nahen Zukunft beeinflussen?

00:08:46:11 - 00:09:09:03

Sprecher 1

Das ein guter Punkt. Ich habe gerade von 2050 gesprochen und wir wissen ja noch nicht einmal, was uns der Strom im nächsten Jahr kostet und ob wir überhaupt Strom haben, ein Elektroauto nachzuladen oder Öl um ein Wir sind ja an einem Benzinpreis an der Tankstelle natürlich beeinflusst. Ist das unser Geschäft? Die ganzen Lieferketten, das ist ja ein Thema, Kunden halt in dem geografischen Bereich, also das hat erheblichen Einfluss alles.

00:09:09:12 - 00:09:25:15

Sprecher 1

Und die mittlere Zukunft wird schon so sein, dass wir zumindest viele Fahrzeuge mit elektrischen Antrieben ausstatten, weil das auf kurze Sicht erst einmal möglich ist, damit ein Auto emissionsfrei zu bekommen. Aber auf lange Sicht ist es nicht gesagt, dass das so bleibt.

00:09:26:16 - 00:09:35:05

Sprecher 2

Muss man denn Angst haben, dass man vielleicht jetzt, nächstes Jahr vielleicht das Elektroauto in der Garage halten muss, weil nicht genügend Strom da ist?

00:09:36:14 - 00:09:57:16

Sprecher 1

Ja, ganz so schlimm wird es wahrscheinlich nicht kommen. Aber ich kann mir vorstellen, dass es Zeiten gibt, zu denen man vielleicht besonders viel bezahlt, das laden und deswegen lieber dann sagt, wenn man sich leisten kann, wo man dann eben zum Beispiel mehr Wind und mehr Sonne hat und dann eben zu den Zeiten das Elektroauto lädt. Und das ist das Schöne, dass das Elektroauto genau darauf reagieren kann.

00:09:57:16 - 00:10:05:22

Sprecher 1

Und die Wasserstoff Herstellung kann das übrigens auch. Ich kann zu den Zeiten den Wasserstoff produzieren, wenn ich überschüssige Energie im Stromnetz habe okay.

00:10:06:05 - 00:10:12:12

Sprecher 2

Aber der Wasserstoff wird ja industriell hergestellt. Also es kommt gerade so rüber, als ob man das auch selber produzieren könnte.

00:10:13:05 - 00:10:35:01

Sprecher 1

Ja selber produzieren in dem Sinne. Natürlich wird das industriell hergestellt, es lohnen sich Großanlagen nur. Aber diese Anlagen, die sind durchaus kleiner als eine Raffinerie, beispielsweise vom Energie Durchsatz. Also man kann sich schon vorstellen, dass ein Stadtwerk zum Beispiel so etwas macht, dass die Region das macht, dass eine Stadt so etwas macht, dass eine Kommune so etwas macht, dass ein Energieversorger so etwas macht.

00:10:35:20 - 00:10:40:22

Sprecher 1

Also es gibt verschiedene neue mögliche Player im Energiemarkt, die, die da eine Rolle spielen können.

00:10:41:11 - 00:11:00:09

Sprecher 2

Noch mal zurück Eine Frage zum Weltgeschehen Was meinen Sie, wohin wird es jetzt führen? Eher zur Regionalisierung. Wird es noch ein größerer Push in Richtung Vertrieben aufgrund von hohen Benzin und Dieselpreise geben? Oder ist dann das haben Sie ja schon gesagt, vielleicht mit steigenden Stromkosten zu rechnen oder wird man die sogar neutralisieren? Irgendwie?

00:11:01:08 - 00:11:23:01

Sprecher 1

Na ja, das ist ja der, der genau der Blick in die Kristallkugel auf lange Sicht sind also mindestens mal Wasserstoff und frische Fahrzeuge gegenwärtig. Möglicherweise ist der Wasserstoff sogar günstiger, weil ich den im Ausland herstellen kann. Wo ich die doppelte Strom Ausbeute habe. Muss ich dann allerdings transportieren. Das ist wieder aufwändiger und insofern ist das der Blick in die Kristallkugel.

00:11:23:01 - 00:11:47:09

Sprecher 1

Und ich glaube, was wir jetzt nicht tun sollten, ist, dass wir uns zu früh auf ein System einigen, was höhere Mengen an Subventionen braucht, weil wir, glaube ich, da noch ein paar Jahre nicht so genau wissen, ob das überall so passt. Also Elektromobilität im PKW wird auf jeden Fall jetzt kommen, in größerem Umfang. Für andere Fahrzeuge und für Flugzeuge ist es noch nicht so klar, ob das alles in die Richtung so sinnvoll ist.

00:11:48:09 - 00:12:01:05

Sprecher 2

Wenn wir mal auf die Mobilität und der Ladeinfrastruktur drauf schauen, können wir für eine stärker ansteigende mobile Verkehrs und Transport Flotte überhaupt ausreichend Ladeinfrastruktur und Strom zur Verfügung stellen.

00:12:03:03 - 00:12:26:03

Sprecher 1

Also also ausreichend ist ja immer eine Frage. Muss man es ins Verhältnis setzen zu dem Aufwand, den ich habe? Und natürlich spielen die Kosten da eine riesen Rolle. Wenn man einen von den Leuten, die solche Studien machen, dann fragt Habt ihr die Kosten auch betrachtet? Das wird nämlich oft außer Acht gelassen. Aber die Kosten sind ganz entscheidend. Wenn ich auf ein Null Emissions System gehe, dann ist eigentlich nicht mehr die Effizienz entscheidend.

00:12:26:14 - 00:12:47:05

Sprecher 1

Nicht weil Wind und Sonne ist im Überfluss da. Ich muss das zwar wandeln, aber wenn ich kein CO2 ausdrucke, ist die Effizienz nicht mehr so wichtig. Es ist eher so die Frage Wie bringe ich die Energie dahin, wo ich sie brauche? Also anders gesprochen Regenerative Energie entsteht an Orten, wo man sie nicht braucht und an Zeiten, wo man sie nicht braucht.

00:12:47:19 - 00:13:07:15

Sprecher 1

Es fehlt im Sommer der Wind in der Wüste, aber ich brauche im Winter die Wärme. Ja, das ist eben genau der Punkt. Ich muss mich um Speichern und um Transport kümmern. Und da ist eben im Prinzip ist das da eben die Frage, wie das System der Zukunft aussieht. Das kann man nicht alleine denken. Das Elektroauto wird mit Sicherheit nicht alleine mit der Ladeinfrastruktur entstehen.

00:13:07:15 - 00:13:10:03

Sprecher 1

Das muss irgendwie im Verbund mit dem Rest des Energiesystems stehen.

00:13:10:22 - 00:13:17:01

Sprecher 2

Wie sieht das denn außerhalb von Deutschland aus mit der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge?

00:13:17:12 - 00:13:37:24

Sprecher 1

Da kann ich Ihnen gar nicht so genau sagen. Ich betrachte das eher global. Und da gibt es Länder, die eine relativ hohe Elektrofahrzeug Quote haben. Norwegen ist eines der Länder, da gibt es andere Länder, die, die wir sehr wenige Fahrzeuge haben. Südeuropa meist die meisten südeuropäischen Länder haben da deutlich weniger und das wird dann halt mit EU Fördermitteln hingestellt.

00:13:37:24 - 00:13:55:07

Sprecher 1

Und es ist eben die Frage, irgendwann muss es sich ja vom Markt her rechnen, nicht? Es sei denn, wir wollen jetzt alle irgendwie doch in die Staatswirtschaft. Aber ob die in der Lage ist, regenerativ das Emissionshandelssystem effizient herzustellen, würde ich mal bezweifeln. In der Vergangenheit war das nie so!

00:13:55:11 - 00:14:01:02

Sprecher 2

Um noch mal ganz kurz auf Nachhaltigkeit zurückzukommen Wie wichtig ist Nachhaltigkeit für Ihr Unternehmen selbst?

00:14:01:11 - 00:14:34:05

Sprecher 1

Ja, extrem wichtig übrigens nicht nur für uns. Aber eigentlich jeder in der Autoindustrie muss sich den Nachhaltigkeitszielen natürlich irgendwie stellen, die ein Stück weit voranbringen. Im Unternehmen natürlich Nachhaltigkeitsziele, die sehr viel weiter gefasst sind in den Produkten, die wir machen, aber auch im Prinzip die Effizienz voranzubringen, weniger Energie zu verbrauchen. Das ist ein Beitrag zur Nachhaltigkeit. Dafür zu sorgen, dass ein Fahrzeug bei der Produktion weniger Schadstoffe produziert, dass man vielleicht einen Nachhaltigkeits Index auch für die Rohstoffe, die man verwendet, eben bewertet.

00:14:34:05 - 00:14:48:16

Sprecher 1

Das machen wir auch. Also wir beraten im Prinzip Zulieferer, wie sie ihren CO2 Fußabdruck berechnen und wie sie halt in Richtung nachhaltiger Produktion gehen, weil das der Autohersteller haben möchte. Das ist also ein Teil der Produkte, die wir auch haben.

00:14:49:10 - 00:14:51:03

Sprecher 2

Und und.

00:14:51:15 - 00:15:05:22

Sprecher 1

Nicht zu vergessen Mobilität muss bezahlbar bleiben, damit auch große Teile der Bevölkerung Zugang zu haben. Das ist auch definitiv ein Nachhaltigkeits Thema, dass das nicht nur den Reichen vorbehalten wird, sich mit dem Auto fortzubewegen. Zukunft?

00:15:06:12 - 00:15:20:08

Sprecher 2

Absolut. Absolut. Was meinen Sie zum Gesetzgeber? Er hat ja Grenzen für CO2 Werte festgesetzt. Können die denn erreicht werden, so wie sie jetzt aktuell fest gesetzt sind?

00:15:21:15 - 00:15:43:18

Sprecher 1

Ein Elektroauto hat null Emissionen und das ist der Grenzwert der 2030 gilt. Für die Brennstoffzellen Fahrzeug hat das auch die ich angesprochen habe. Da hat man leider eben im Auto eben die CO2 Emissionen, die ich aber vorher beim Herstellen des Kraftstoffs ja kompensiere. Aber das ist in der Gesetzgebung jetzt nicht drin. Insofern wir haben momentan von diesen Pfaden nur die übrig gelassen, die im Auto keine Emissionen machen.

00:15:44:17 - 00:15:57:24

Sprecher 2

Sie sind ja eine wichtige Pleite der Automotive Branche. Wenn Sie einen Wunsch hätten an Gesellschaft, Wirtschaft und Politik, welche Wünsche hätten Sie denn da an diesen drei Parteien?

00:15:59:19 - 00:16:24:10

Sprecher 1

Also ein bisschen mehr Gelassenheit, ein bisschen mehr aufeinander hören und das geht sowieso nicht so schnell alles. Ob wir jetzt 2045 oder 2050 klimaneutral werden, das ist natürlich alles. Das sind alles hehre Ziele. Aber im Moment steigen die Emissionen ja wieder an, also erst einmal sind wir froh, wenn wir überhaupt einen Plan haben, wie wir das reduzieren und da ein bisschen mehr Gelassenheit und ein bisschen mehr einander zuhören.

00:16:25:01 - 00:16:50:20

Sprecher 1

Und ein wichtiges Thema, ich glaube jetzt hier ja nicht. Ich bin ja hier für die Podcast Mobility mit dem Vortrag. Okay, und da überlegen wir ja nicht nur über den Antrieb, den Antrieb zu ersetzen, sondern da überlegen wir ja, das Fahrzeug zu ersetzen, nicht durch etwas anderes. Also nicht nur ein Auto zu haben, sondern vielleicht da, wo es mehr Sinn hat, sich anders fortzubewegen oder gar nicht fortzubewegen oder mit mehreren und einem Fahrzeug zu fahren, das eben zu nutzen.

00:16:50:20 - 00:16:58:08

Sprecher 1

Das ist auch ein erheblicher Beitrag zu Emissionsminderung und Rohstoff und Nachhaltigkeit und Einsparung bei Rohstoffen und Nachhaltigkeit.

00:16:59:10 - 00:17:13:05

Sprecher 2

Noch zwei letzte Frage, und zwar zu Ihnen und ja, zu Gemeinsamkeiten mit Pick up. Was hat Ihr Unternehmen bzw Sie für eine Geschäftsbeziehung zu Pick up und Peter Resch?

00:17:14:08 - 00:17:33:08

Sprecher 1

Ja, wir sind jetzt hier uns zufällig gerade über den Weg gelaufen. Muss ich ja ehrlich sagen. Ich kannte das jetzt vorher nicht, aber einige Kollegen sind ja hier in dem Unternehmen beschäftigt. Der Peter kann ja auch für die Firma gearbeitet würde ich auch mal gearbeitet habe und ich bin mir sicher, da gibt es Geschäftsbeziehungen auf der Karte. Aber da kann ich jetzt zu gar nichts sagen, weil ich das Unternehmen bis heute gar nicht kannte.

00:17:33:14 - 00:17:42:14

Sprecher 2

Okay, da gibt es dann ein paar Punkte, wo Sie sagen, die habe ich jetzt gerade sehr genossen bzw haben mich beeindruckt, dann Pick up oder Peter Gretsch und sein Team.

00:17:43:17 - 00:18:02:07

Sprecher 1

Also es sieht so aus, als ob sie ein interessantes Netzwerk haben. Da waren noch einige Kunden tatsächlich, die gleichzeitig von ihnen und von auch bedient werden. Und ja, ich habe noch nicht so genau einsortieren können, was dort genau gemacht wird. Im Experten Netzwerk. Aber es sieht so aus, als ob es eine spannende, spannende Gruppe ist. Und vielleicht kann man ja mal was gemeinsam machen mit der Auswahl.

00:18:03:04 - 00:18:07:18

Sprecher 2

Super! Herr von Helmolt vielen lieben Dank. Das war sehr aufschlussreich.

00:18:08:02 - 00:18:11:06

Sprecher 1

Alles klar. Danke Ihnen.

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